Der Bröller von Boll bei Hechingen – Tauchclub Hechingen e.V.

Eine Karsterscheinung

Der Bröller von Hechingen von Boll bei Hechingen liegt oberhalb der Wallfahrtskirche Maria Zell, am Wanderweg zum Zellerhorn. Das Gebiet um den Bröller herum erstreckt sich von 726 bis 770 Höhenmetern.

Der Bröller von Bäumen verdeckt

Gesteinsformationen

Der Quellaustritt des Bröllers ist eine intermitierende Quelle. Der Quellaustritt ist nicht permanent aktiv; wie zum Beispiel die untere Quelle, die in einer Brunnenstube gefasst wird und für die Trinkwasserversorgung verwendet werden kann. Der Bröller schüttet nur bei sehr starkem und lang anhaltenden Regenfällen und bei der Schneeschmelze.

Karstquellen haben häufig einen intermittierenden Überlauf. Wenn bei der Schneeschmelze oder nach größeren Regenfällen die normale Quellhöhle nicht mehr ausreicht, steigt der Wasserspiegel im Gestein, bis irgendwann eine Öffnung weiter oben erreicht wird. Diese beginnt dann zusätzlich zu schütten.

Wenn das Wasser im Gebirgskörper nach oben gedrückt und die Luft herausgedrückt wird, entstehen dabei brüllende Geräusche. Das Wasser ergießt sich dann als imposantes Naturschauspiel den Abhang hinunter.

Kartenausschnitt und Einzugsgebiet

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Das Einzugsgebiet erstreckt sich vom Bröllerspalt ausgehend in südlicher Richtung bis ca. zum Raichbergturm.

Bröllerputzete am 09.06.2012

Freiräumung der Quellspalte – Einsatz am 28.8.2012

Grabungen am 14.10.2012

Einsatz am 20.10.2012

Der Bröller brüllt wieder

Es hat vor zwei Tagen angefangen zu regnen und so begab ich mich zum Bröller um zu sehen, ob sich etwas tut, insbesondere nachdem die Spalte nunmehr fast freigelegt wurde. Als ich ankam, war der Bröller völlig trocken, kein Wasseraustritt.

Doch plötzlich hörte ich bergaufwärts etwas rauschen.

In der Rinne bildete sich eine kleine Pfütze, die alsbald immer größer wurde und innerhalb von 10 Minuten war die Rinne voll mit Wasser und der Bröller spuckte.